Semester i Sverige och Danmark
Hej hej,
Auf dem Weg in den Urlaub in Skandinavien habe ich zunächst einmal
in Ostholstein Station gemacht, wo ich mich mit Matthias Klodt
getroffen habe.
Es war ein sehr netter Nachmittag und Abend bei Christine und
Matthias, dessen Bericht nichts hinzuzufügen ist.
Vielen Dank nochmal, wir haben uns bei Euch sehr wohlgefühlt.
Am Tag darauf ging es nach Kiel. Da noch genügend Zeit war,
bis wir auf die Fähre nach Göteborg konnten, habe ich noch
dem Laden von Herbert Motzek einen Besuch abgestattet.
Es wurde angeregt geklönt und Herbert machte eine kleine Führung
durch den Laden und erklärte seine geplanten Änderungen, um den
Laden für Raucherevents besser nutzbar zu machen.
Dabei stellte sich auch heraus, daß Herbert nicht weit von mir
entfernt im Taunus seine Glaserlehre absolvierte.
Da ich nicht wußte was mich im Laufe meiner Reise pfeifenmäßig noch
erwarten sollte, begnügte ich mich mich mit jeweils einem
100g-Beutelchen "1975 Morning" und "Strang Curly".
In Göteborg angekommen setzte ich mich mit Per Bilhäll in
Verbindung und verabredete ein Treffen für den Samstagnachmittag.
Hier nochmal mein herzlichen Dank, daß Per trotz Umzugsstress die
Zeit für ein Treffen fand. Wir trafen uns bei mir im Hotel, wo
die Zeit in der Lounge mit Pfeife rauchen, Pfeifen begutachten und
angenehmen Gesprächen viel zu schnell verflog.
Jörg Lehmanns Einschätzung "Per ist ein Pfundskerl" ist keineswegs
übertrieben. Zum Schluß fanden dann eine Björn und eine Holbek den
Weg zu mir (sehr klebrig).
Die Reise führte weiter nach Helsingborg zu einem Treffen mit meinem
Cousin und Gelegenheits-Daftler Jürgen Hartmann, der dort Zwischenhalt
auf dem Weg in den Urlaub am Bodensee machte. Wir verbrachten mit ihm
und seiner Frau Ilona einen angeregten Abend in Harry's Bistro.
Amüsant in Helsingborg ist es den "kleinen Grenzverkehr" nach
nach Helsingør zu beobachten, wo sich viele Einwohner mit Bier
eindecken ;-), zumal die die Fähren rund um die Uhr alle 20 Minuten
verkehren.
Ansonsten waren wir Jönköpping mit Besuch des Steichholzmuseums
und in Stockholm und Kalmar, von wo wir einen Ausflug nach Öland
machten.
Bezüglich Pfeifen hat sich da nichts mehr getan, das Augenmerk der
restlichen Reise lag auf Kultur und Erholung.
Noch eine kleine Bemerkung zu den Tabakläden in Schweden. Die meisten
Läden sind Zigaretten-, Lotto-, Zeitschriften- und Getränkeumschlag-
stationen.
Mit etwas Glück findet man jedoch auch mal einen, der auch dem
Pfeifenraucher etwas bieten kann.
In der Altstadt Helsingborgs ist einer, der u.a. Peterson Irish Oak
und Irish Whiskey, sowie RRR und 7 Reserve führt.
In Jönköpping (Ecke Barnapsgatan/Västra Storgatan) bekommt man:
Gold Block (78 SEK), Irish Oak (95 SEK), Light Flake (95 SEK), MB
Mixture (100g 147 SEK).
In Stockholm kann man sich Tobakhandel (Västerlånggatan) merken
(u.a. Irish Oak, SH Mixture, Old Dublin, Capstan Medium, OGS), sowie
die Tabakabteilung des Kaufhauses NK (Nordisk Kompaniet) mit z.B.
Irish Oak, Irish Whiskey, Old Dublin, Capstan Medium, 3Nuns, DH965,
und 3 Savinellis.
Von Kalmar aus ging es dann nach Kopenhagen unter Nutzung der
Öresundbrücke.
Ich kannte Dänemark bisher nur aus ehrfürchtigen Schilderungen, doch
das Pfeifenraucherparadies wurde offenbar. In Göteborg konnte noch der
eine oder andere Pfeifenraucher gesichtet werden, nach Osten hin
wurden es aber immer weniger. Selbst in einer großen Stadt wie
Stockholm konnte ich in 5 Tagen nur 2(!) begegnen.
In Kopenhagen jedoch begegenet man alle Nase lang einem Pfefenraucher.
Da ist es nicht verwunderlich, daß in dem winzigen Tabakkiosk im
Tivoli nicht nur der OGS zu finden ist, sondern auch Pfeifen zu kaufen
sind.
Ein Tag in Kopenhagen war dem Shoppen vorbehalten. Als erstes führte
mich der Weg zu Poul Hansen (direkt zu Beginn des Strøget), ein
kleiner aber feiner Laden, in dem man gemütlich stöbern und die
Pfeifen begutachten kann.
Das Personal ist immer ansprechbar und auch einem Klönschnack nicht
abgeneigt. Neben einer großen Auswahl an Nørdings und Georg Jensens
sind auch einige schöne Savinellis zu finden.
Am Ende wollten eine Nørding, eine GJ und eine Stanwell Sixtus nicht
mehr länger im Laden liegen.
Danach führte mich der Weg in die Christian IX. Gade 5 zu Paul Olsens
Tobaksblanderi (My Own Blend). Auch hier fand ich die gleiche
Freundlichkeit und Unaufdringlichkeit, wie bei Hansen vor. Nachdem mir
eine kleine Anne Julie ins Auge stach, habe ich es hierbei belassen
und mich nur noch mit Tabak eingedeckt.
Wer Gefallen an den MOB-tabaken hat kann sie sich auch schicken
lassen.
Schickt einfach ein Mail an André Hirschsprung
.
Die Bezahlung per Kreditkarte über das net ist z.Zt. in Vorbereitung,
bisher ist der Verkauf nur über Vorkasse (per Scheck) möglich, aber
immerhin.
Den Abschluß bildete ein Besuch bei Larsen. Da gerade umdekoriert
wurde konnten wir das Museum nicht besuchen, weshalb ich mich dann
gleich den Pfeifen widmete. Zwei Larsens sind es dann geworden, die
ihre Heimat verlassen durften.
Der freundliche, aber reservierte Verkäufer, war dann noch etwas
enttäuscht, weil ich keinen Tabak kaufen wollte.
Nun so ist dem Leben ;-)
Von Kopenhagen führte der Weg über Hamburg nach Köln zur Fusionsfeier
meiner Firma. Das nahm ich zum Anlaß um noch einen Tag dranzuhängen
und Peter Heinrichs zu beehren. Ich begab mich zunächst am Samstag in
die Hahnenstraße, sogleich aufs herzlichste vom Pitter begrüßt, obwohl
von einer üblen Erkältung geplagt:
"Ihr schaut doch auch noch oben rein?" ;-)
Bevor ich jedoch einen Blick auf die neuen Schätze und die Estates
warf, schaute ich mich erstmal unten um, wo mir schon bald eine kleine
Tsuge (O-Ton Pitter: häßliche Pfeife) ins Auge und die Hand fiel.
Den Laden verließ ich dann noch mit einer Joura und einer Estate
Stanwell von Tom Eltang.
Für den Sonntag war ich mit Willi Albrecht in Niederaussem verabredet.
Als wir ankamen hatte Willi den ersten Koffer bereits zur Hälfte
durchgearbeitet.
Unter angenehmen Gesprächen wurde vieles betrachtet, begutachtet und
verworfen. Willi ertschied sich für eine Nørding mit einem an Tom
Eltang erinnernden Finish, die seine Geburtstagspfeife werden sollte.
Für mich gab es zum Urlaubsabschluß noch eine Tom Eltang.
Hej då
Jörg